Telefontarife 2014

Informationen zu Festnetztarifen in Deutschland


Call-by-Call:  Erläuterung, Liste der Vorwahlen
Preselection:  Erläuterung, Anbieter-Empfehlung
Vollanschluss:  Erläuterung, Tipps zum Wechsel
Durchwahl:  Erläuterung, Empfehlung, Telefonzelle
Calling-Cards:  Erläuterung, Anbieter-Empfehlung
Auskunft:  Erläuterung, Auskunft-Empfehlungen

Informieren Sie sich auf diesen Seiten auch über
günstige Internetzugänge und Handytarife!


Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2014



Im Folgenden erhalten Sie grundlegende Informationen zum Prinzip der Sparvorwahlen für einzelne Gespräche (Call-by-Call), zur Vorauswahl eines Anbieters (Preselection), zum kompletten Anbieterwechsel weg von der Deutschen Telekom, sowie zum Durchwahlverfahren z.B. mit Calling-Cards.

 
Call-by-Call      (--> Anbieterliste )

Erläuterung zum Call-by-Call

Nutzen Sie einen Telefonanschluss der Deutschen Telekom? Dann können Sie durch einfaches Vorwählen einer Call-by-Call-Nummer Gebühren sparen. Dazu wählt man einfach die Sparvorwahl des Anbieters (im Allgemeinen 010XX) vor der normalen Telefonnummer. Im "anmeldefreien Call-by-Call" fallen dabei keine monatlichen Zusatzkosten an, und die Gespräche werden einfach über die Telefonrechnung der Deutschen Telekom abgerechnet. Wenn die verwendete Call-by-Call-Nummer für das gewünschte Gesprächsziel nicht verwendet werden kann (bei einigen Sparvorwahlen z.B. bei Ortsgesprächen), wird dies beim Wählversuch angesagt.

Call-by-Call mit Anmeldung:  Eine Variante des Call-by-Calls sind Sparvorwahlen, für die man sich beim Anbieter erst anmelden muss, um sie vorwählen zu können. Einige Call-by-Call-Anbieter bieten sogar für dieselbe Anbietervorwahl unterschiedliche Telefontarife an - je nachdem, ob und wofür man sich angemeldet hat. An die im Allgemeinen günstigeren anmeldepflichtigen Tarife kommt man hier über eine Hotline oder die Internetseiten des Anbieters.

Kostenkontrolle:  Um klar über die aktuellen Telefontarife zu informieren, bieten die meisten Anbieter eine Gebührenansage vor jedem Gespräch: Wenn beim Angerufenen nicht besetzt ist, erfährt man beim ersten Freizeichen automatisch den Minutenpreis, zu dem man telefonieren wird - es sei denn, der Angerufene nimmt das Gespräch schon entgegen, bevor die Ansage zu hören war.

Gassenbesetzt:  Bei manchen Call-by-Call-Anbietern sind oft die Leitungen überlastet. Als Anrufer erhält man in diesem Fall bereits während der Eingabe der Rufnummer ein schnelles Besetztzeichen, das in schnellerer Abfolge erklingt als das gewohnte Besetztzeichen. In diesem Fall sollte man es mit Hilfe der Wahlwiederholung einfach weiter versuchen, bis eine Leitung frei geworden ist, oder auf einen anderen günstigen Anbieter ausweichen.

Verfügbarkeitstest:  Bei den klassischen 010-Angeboten kann man mit den Telefonnummern 010XX - 0310 und 010XX - 0311 an jedem Telefon kostenlos prüfen, ob sie per Call-by-Call für Fern- bzw. Ortsgespräche genutzt werden können: Die -0311 steht für Ortsgespräche und die -0310 für sonstige Telefonate. Eine informative Ansage hat z.B. der Anbieter 01071 Telecom unter der Nummer 01071-0310.

Sonderrufnummern:  Vom Call-by-Call ausgenommen sind Sonderrufnummern (z.B. mit 0180, 0900, 0137 oder 012): Bei Verwendung einer beliebigen Call-by-Call-Vorwahl vor einer solchen Sonderrufnummer gilt immer Ihr Tarif bei der Deutschen Telekom, ohne dass Sie dies während des Gesprächs bemerken - oder die Verbindung kommt gar nicht erst zustande. Insbesondere die relativ teuren Tarife bei Nummern, die mit 0180-5 beginnen und (seit 2007) pro Minute 14 Cent kosten, lassen sich nur umgehen, wenn man (z.B. mit einer Call-by-Call-Vorwahl) eine der normalen Festnetznummern wählt, zu denen die Service-Nummer lediglich weiterleitet. Viele dieser Alternativ-Nummern und alle weiteren Informationen zu 0180-Nummern findet man im 0180-Telefonbuch bei teltarif.de (ehemals betrieben von tk-anbieter.de).

 
Anbieter-Übersicht Call-by-Call      (--> 010..., 0900..., 0180..., 0800..., 0190...)

Um veraltete Vergleichstabellen zu meiden, sollte man sich über die aktuellen Telefontarife direkt auf den Seiten der Anbieter informieren. Die günstigsten Tarife liegen zurzeit für Orts- und Ferngespräche bei ca. 1-2 Cent und für Gespräche zu deutschen Handys bei 10-12 Cent pro angefangene Minute. Hier finden Sie die Call-by-Call-Telefontarife, die deutschlandweit ohne Anmeldung genutzt werden können. Klicken Sie einfach die entsprechenden Links an, um ohne Umwege die Tarifseite des Anbieters in einem neuen Fenster zu öffnen. Achten Sie insbesondere auf den Abrechnungstakt: Üblich ist die Taktung "60/60", bei der die erste Minute und alle folgenden Minuten jeweils zu Beginn auf einmal abgerechnet werden. Manche Anbieter rechnen etwa teure Mobilfunkanrufe mit hohen Taktzeiten ab. Aus einem rechnerischen Minutenpreis von 10 Cent werden so bei einem 300-Sekunen-Takt auch dann 50 Cent, wenn man am anderen Ende nur kurz eine Mailbox erreicht.
 
Angebote mit 010-Vorwahlen:

010011 (010011),  010012 (010012),  010013 (SNT Greifswald),  010017 (010017 Telecom),  010018 (010018.com),  010023 (Dial 023),  010029 (TelemediaConnect),  010057 (010057 Telecom),  010058 (Pennyphone),  010090 (010090.com),  01012 (01012telecom),  01013 (Tele2),  01015 (Maestro Telecom),  01017 (Discount Telecom S&V),  01019 (freenetPhone),  01021 (YooCALL),  01023 (Versatel),  01024 (01024 Telefondienste),  01026 (01026 Telecom),  01027 (DIALMEX),  01028 (sparcall),  01029 (01029 Telecom),  01030 (01030 Telecom),  01032 (01032),  01035 (01035 Telecom),  01037 (01037 Telecom),  01038 (01038 Sparfon),  01039 (01039 Call by Call),  01040 (Ventelo),  01041 (Alice),  01045 (01045),  01049 (ETH),  01050 (01050.com),  01051 (01051 Telecom),  01052 (01052telecom),  01053 (fon4u),  01054 (01054 Telecom),  01055 (prompt),  01056 (PM² Telecommunication),  01057 (01057 FairTalk),  01058 (01058 Telecom),  01059 (01059 GmbH),  01063 (01063 Telecom),  01066 (01066),  01070 (Arcor),  01071 (01071 Telecom),  01072 (01072 Telecom),  01073 (milleni.com),  01074 (01074te//fon),  01075 (callandoFON),  01076 (01076telecom),  01077 (Callax Telecom),  01078 (3U),  01079 (star79),  01080 (telegate),  01081 (01081),  01083 (01083.com),  01084 (01084telecom),  01086 (OneTel),  01088 (Ventelo),  01090 (BT Deutschland),  01092 (Fonissimo),  01094 (Startec),  01095 (eStart Telecom),  01097 (01097telecom),  01098 (01098tele.com),  01099 (First Telecom).

 
Angebote mit 0900-Vorwahlen:

Bei diesen Call-by-Call-Angeboten werden (wie bei 0900-Nummern stets vorgeschrieben) vor dem Gesprächsbeginn immer die Kosten angesagt:  0900-1035 (Teledump),  0900-1051 (0900-1051),  0900-33358 (01058-Ersatznummer),  0900-50 (Centalk),  0900-531 (Centel).

 
Angebot mit 01801-Vorwahl:

01801-058:  Dieses ungewöhnliche Call-by-Call-Angebot der Firma Callax ermöglicht nur Gespräche zu deutschen Festnetz-Anschlüssen (Fern- und auch Ortsgespräche). Die Telefontarife für alle 01801-Rufnummern (zu denen auch diese "Sparvorwahl" zählt) sind unabhängig vom Anbieter vorgegeben und betragen immer 3,9 Cent pro angefangene Minute. Vorteile: Die 01801-Sparvorwahl ist manchmal sinnvoll, wenn andere Call-by-Call-Angebote nicht genutzt werden können: Das gilt für viele Telefonanschlüsse bei Betreibern von Vollanschlüssen, zum Beispiel wenn Sie einen DSL- und Telefonanschluss bei einem Telekom-Konkurrenten nutzen. Bei Ortsgesprächen muss man die jeweilige Ortsvorwahl mitwählen: Man wählt 01801-058 + Ortsvorwahl + Rufnummer.

Es gibt weitere, sehr ähnliche Angebote mit 0180-Nummern, die technisch nicht zum Call-by-Call-, sondern zum Durchwahlverfahren gehören (siehe Durchwahl mit Sonderrufnummern).

 
Angebot mit 0800-Vorwahl:

0800-1058:  Dieses ungewöhnliche Call-by-Call-Angebot namens Collect Call verwendet eine 0800-Nummer, es fallen damit also für den Anrufer grundsätzlich keine Kosten an. Die Kosten werden stattdessen dem Angerufenen in Rechnung gestellt, der vor Gesprächsbeginn per Tastendruck seine Zustimmung erteilen muss. (Es handelt sich also um eine Variante von "R-Gesprächen".) Die für den Gesprächspartner anfallenden Telefontarife sind dabei im Vergleich zu üblichem Call-by-Call außerordentlich hoch.

Es gibt weitere, sehr ähnliche R-Gespräch-Angebote, die technisch nicht zum Call-by-Call-, sondern zum Durchwahlverfahren gehören (siehe Durchwahl mit Sonderrufnummern).

 
Angebote mit 0190-Vorwahlen:

Die folgenden Call-by-Call-Angebote gibt es bereits seit 2006 nicht mehr, da die 0190-Nummern damals abgeschafft und weitgehend durch 0900-Nummern ersetzt wurden:

0190-021 (VoIP-star), 0190-024 (Pennyphone), 0190-025 (Clever25), 0190-028 (maxTEL), 0190-029 (Telebillig), 0190-031 (Teledump), 0190-032 (Phonedump), 0190-035 (Telediscount), 0190-037 (Fonfux), 0190-045-XXX (Tactcall), 0190-047 (Surprise Telecom), 0190-049 (Germanphone), 0190-051 (Junior Telecom), 0190-054 (Calladin), 0190-071 (Rapidcall), 0190-076 (Telestunt), 0190-079 (smart79), 0190-082 (Lighttalk), 0190-084 (Maxbell), 0190-087 (Phonecraft), 0190-086 (smart86), 0190-091 (smart91), 0190-095 (Miniphone), 0190-097 (smart97).



Telefonanschluss fŸr 9,95 Euro pro Monat

 
Preselection      (--> Empfehlung )

Erläuterung zur Preselection

Mit der Preselection ("Vorauswahl") legt man Telefonanbieter fest, die man von seinem Telekom-Anschluss automatisch ohne Anbietervorwahl nutzen möchte. Die jeweiligen Gespräche werden dann auch ohne Eingabe der Sparvorwahl über den entsprechenden Anbieter geführt. Die Preselection bedeutet keine Festlegung auf einen Anbieter, denn eine freie Auswahl anderer Anbieter per Call-by-Call bleibt weiterhin möglich.

Technisch wird zwischen zwei Preselections unterschieden, die auch auf verschiedene Anbieter eingestellt sein können: Die Ferngespräch-Voreinstellung betrifft mit Ausnahme von Sonderrufnummern (0800, 0180, 0900, 0137 u.a.) alle Telefonnummern, die mit einer Null beginnen - also innerdeutsche Ferngespräche sowie Gespräche zum Mobilfunk und ins Ausland. Die Voreinstellung für Ortsgespräche, die seit 2003 möglich ist, betrifft alle Telefonnummern innerhalb derselben Ortsvorwahl, die man ohne Eingabe einer Vorwahl wählen kann.

Normalerweise sind beide Preselections auf die Deutsche Telekom eingestellt, sodass man nicht die 01033 vorwählen muss, um die betreffenden Gespräche über die Telekom zu führen. Lässt man seinen Anschluss auf einen anderen Anbieter voreinstellen, so telefoniert man z.B. über Tele2, ohne die 01013 vorwählen zu müssen. Die Telefonnummern 0310 und 0311 sagen bei jedem Telefon kostenlos an, welche Voreinstellungen für diesen Anschluss gelten: die 0310 für die klassische Preselection (Ferngespräche, Mobilfunk, Ausland), die 0311 für Ortsgespräche.

Um die Einstellung für einen Telefonanschluss zu ändern, wendet man sich am einfachsten an die telefonische Hotline oder nutzt die Internetseiten des betreffenden Anbieters, der dann den Preselection-Antrag für die Telekom vorbereitet. Die Telekom berechnet einmalig 5,24 Euro für die Umstellung beider Preselections oder auch nur einer einzelnen. Dieser Betrag wird von vielen Telefongesellschaften anschließend zurückerstattet. Die Deutsche Telekom bleibt in jedem Fall der "Anschlussbetreiber", von dem man die gewohnte Rechnung über die Anschluss-Grundgebühr und die Telefongebühren anderer Call-by-Call-Anbieter erhält. Die Gespräche über den Preselection-Anbieter werden entweder über eine separate Rechnung des Anbieters oder ebenfalls über die Telekom-Rechnung abgerechnet.

 
Preselection-Empfehlung

QualiTEL:  Dieses Angebot gehört zu den wenigen verbliebenen "Billig-Anbietern" mit einer günstigen und preisstabilen Preselection. Orts- und Ferngespräche kosten hier zu jeder Zeit 1,9 Cent/Min., Anrufe auf Handys 16,9 Cent/Min. Falls sich die Tarife dennoch ändern, erfährt man den aktuellen Tarif in der Tarifansage vor jedem Gesprächsbeginn. Die Voreinstellung ist zudem jederzeit kündbar. Bei QualiTEL wird Neukunden auch die Umstellungsgebühr von 5,24 Euro erstattet. Die Gespräche werden über die übliche Rechnung der Deutschen Telekom abgerechnet.

 
Vollanschluss      (--> Empfehlung )

Erläuterung zum Vollanschluss

Alle bisherigen Informationen auf dieser Seite (zu Call-by-Call und zur Preselection) beziehen sich auf die Telefonanschlüsse der Deutschen Telekom. Fast überall bieten überregionale oder auch lokale Telefongesellschaften allerdings auch eigene Vollanschlüsse an (üblicherweise in Kombination mit einem DSL-Anschluss). Die Deutsche Telekom wird damit komplett als Anschlussbetreiber abgelöst. Man erhält seine Telefonrechnungen nur noch von dem neuen Telefon- und Internetanbieter, der dafür aber in den meisten Fällen die vorhandenen Anschlüsse an Haus oder Wohnung von der Telekom anmietet.

Der Grund für einen solchen Wechsel besteht meistens in günstigen Paketpreisen: Man zahlt einen günstigen Pauschalpreis für den Telefonanschluss, einen DSL-Anschluss, eine DSL-Flatrate sowie oftmals eine Telefon-Flatrate für kostenlose Verbindungen ins deutsche Festnetz. Bei den Konkurrenten der Deutschen Telekom stehen jedoch keine Call-by-Call- und Preselection-Möglichkeiten zur Verfügung. Günstigere Telefonate als vom Anbieter vorgegeben (was insbesondere zu Mobilfunkanschlüssen und ins Ausland interessant sein kann) sind daher nur möglich, wenn man Sparvorwahlen im Durchwahlverfahren oder günstige Calling-Cards verwendet. Auch günstige Internetzugänge per Internet-by-Call sind mit solchen Anschlüssen nicht mehr möglich - wenn man jedoch eine DSL-Flatrate verwendet, ist günstiges Internet-by-Call per ISDN-Anschluss sowieso nicht mehr von Interesse.

 
Tipps zur Wahl des Anschluss-Betreibers

Wem es nur darauf ankommt, so günstig wie möglich zu telefonieren, ohne dass ihn ein DSL-Anschluss interessiert, der sollte im Allgemeinen einen Standard-Anschluss der Telekom verwenden und über diesen günstigere Konkurrenz-Angebote per Preselection oder Call-by-Call nutzen. Die Standardtarife der Telekom heißen Call Plus (monatlich 18,95 Euro) und Call Start (monatlich 17,95 Euro). Der günstigere Anschluss Call Start kann nicht monatlich gekündigt werden, sondern hat eine Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr. Die Gebühren sind hier jedoch auch ohne Nutzung von Call-by-Call und Preselection auf konkurrenzfähigen Niveau.

Wer gleichzeitig nach einem günstigen DSL-Zugang sucht, findet die insgesamt günstigste Lösung meist in Paket mit einem Telefonanschluss. Neben der Deutschen Telekom gehören 1&1, Alice, Arcor/Vodafone, Congstar und Tele2 zu den großen Vollanschluss-Anbietern. In fast jeder etwas größeren Stadt findet man zudem eine lokale Telefongesellschaft, wie z.B. EWE Tel, htp, M-net oder NetCologne, die den Telefonanschluss ebenfalls komplett aus einer Hand anbietet. Eine Liste der lokalen Anschlussbetreiber findet man hier auf den Seiten von Teltarif.

Die Telekom macht sich dabei übrigens inzwischen selber Konkurrenz und vermarktet mit ihrer Tochterfirma congstar ebenfalls Telefonanschlüsse mit DSL-Flatrates. Preise ab 20 Euro für einen Telefonanschluss inklusive DSL-Flatrate sind dabei die Überlegung wert, ob ein Standardanschluss der Telekom für 17,95 Euro ohne DSL-Anschluss eigentlich noch sinnvoll ist. Bei der Telekom-Tochter congstar gilt allerdings wie bei den Telekom-Konkurrenten, dass günstigeres Telefonieren über Call-by-Call oder Preselection mit einem congstar-Anschluss nicht möglich ist.





 
Durchwahl (Callthrough) mit Sonderrufnummern      (--> Anbieterliste )

Erläuterung zum Durchwahl-Verfahren

Statt per Call-by-Call oder Preselection kann man auch über andere Anbieter telefonieren, indem man sich in deren Leitung selbst einwählt. Dort bekommt man dann ein Freizeichen und wählt erst dann die Nummer des gewünschten Gesprächspartners. Die Tarife sind bei diesem Verfahren meist höher als beim Call-by-Call, jedoch niedriger als mit einem Handy. Vorteile ergeben sich also unter anderem, wenn Call-by-Call nicht möglich ist - zum Beispiel von einem Telefonanschluss bei einem lokalen Netzbetreiber. Ein Spezialfall, bei dem man über kostenlose Einwahlnummern ein vorausbezahltes Guthaben abtelefoniert, sind Calling Cards, die im nächsten Abschnitt vorgestellt werden.

Bei der Durchwahl mit Sonderrufnummern ohne Anmeldung wählt man sich über eine fest tarifierte Nummer ein (z.B. mit 0180 oder 0700). Die berechneten Telefongebühren beinhalten dabei die gesamte Zeit der Einwahl - auch wenn beim Angerufenen besetzt ist, entstehen also Kosten für jeden Wählversuch. Vor allem Gespräche ins Ausland sind so teilweise aber sehr günstig möglich. Die Gebühren erscheinen auf der normalen Telefonrechnung unter der entprechenden Einwahl-Sonderrufnummer. Da die Tarife bei anmeldefreien Angeboten nur von der Art der Einwahlnummer abhängen, sind sie bei den verschiedenen Anbietern meistens gleich. Manche Anbieter versuchen sich daher durch viele erreichbare Auslandsziele oder durch technische Extras hervorzuheben.

 
Anbieter des Durchwahl-Verfahrens

Zur Auswahl stehen die Anbieter Unicall, Pennyphone, KlugTelecom und EasyTelecom, die 01801- sowie weitere 0180-Nummern verwenden, Phonetone mit einer 0700- und einer 01805-Variante sowie KomServ und 0180callbycall mit verschiedenen 0180-Nummern.

Am billigsten sind die folgenden Angebote mit 01801-Nummern, für die der Preis rund um die Uhr 3,9 Cent/Min. beträgt. Diese Dienste können auch für Auslandsgespräche in bestimmte Länder verwendet werden. Besonders interessant sind sie daher übrigens auch für Auslandsgespräche aus deutschen Telefonzellen (hier gelten aber andere Gebühren).
  • Unicall von 01058 Telecom u.a. mit der Einwahlnummer 01801-955555:
    Diese einfache Nummer gilt für innerdeutsche Festnetzgespräche und Auslandsgespräche in einige bestimmte Länder. Dies sind (zum Preis von 3,9 Cent/Min.) Belgien, Norwegen, Schweden und Großbritannien. Weitere Ziele sind ebenfalls erreichbar, hierfür müssen aber entsprechend teurere 01803- oder 01805-Nummern vorgewählt werden: Im Allgemeinen genügt die 01803-331222 (mit 9 Cent/Min.), um rund um die Uhr die meisten anderen weltweiten Ziele zu erreichen.

  • KlugTelecom von 01071 Telecom u.a. mit den Einwahlnummern 01801-335566 und 0211-5399098:
    Der Vorteil bei KlugTelecom ist die größere Auswahl von ausländischen Gesprächszielen zum günstigen 01801-Tarif oder sogar zu einem normalen innerdeutschen Festnetztarif. Manchmal sind bestimmte Länder zu den Kosten eines normalen Ferngesprächs zu erreichen (sogar kostenlos, wenn man von Festnetz oder Handy aus eine Flatrate nutzt) - prüfen Sie dazu die aktuelle Liste. Aufgrund gelegentlicher Änderungen kann es aber vorkommen, dass ein Land doch nicht erreichbar ist (und dennoch ggf. Gebühren für die KlugTelecom-Verbindung anfallen).

Ebenfalls in die Kategorie der Durchwahlnummern fallen R-Gespräche mit bestimmten 0800-Nummern, bei denen der Angerufene zunächst automatisch gefragt wird, ob er das Gespräch auf eigene Kosten annehmen möchte. Ein Beispiel hierfür ist die zu sehr hohen Preisen abgerechnete Nummer 0800-4411333 des Angebots R-Talk von 01058 Telecom. Etwas günstiger dagegen ist die Call-by-Call-Variante über die 0800-1058 des Angebots Collect Call, ebenfalls angeboten von 01058 Telecom (siehe Call by Call mit 0800-Nummern).

 
Gespräche ins Ausland aus Telefonzellen

In Telefonzellen sind Sparvorwahlen prinzipiell nicht nutzbar. Verbindungen in europäische Länder kosten 67 Cent/Min. und nach Nordamerika 1 Euro/Min. Dies erfährt man unter der kostenlosen Ansagenummer 0800-3306667, wenn man bei der laufenden Ansage die Taste "2" drückt und dann eine Ländervorwahl eingibt. Eine "Taktzeit von 6 Sekunden" bedeutet z.B. die Berechnung von 10 Cent alle 6 Sekunden, d.h. 100 Cent pro Minute.

Eine Ausnahme bieten jedoch bestimmte 0180-Sonderrufnummern. Für Auslandsverbindungen ist der damit erreichbare Preis von 40 bis 60 Cent/Min. günstiger als der normale Telefonzellen-Tarif. Zu erreichen sind so, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, sehr viele Länder in aller Welt - einige häufig gefragte Ziele, etwa Mobilfunknummern in Spanien oder Österreich, jedoch leider nicht.

Wählen Sie z.B. die Durchwahl-Nummern 01805-574444 von Unicall (aus Telefonzellen 60 Cent/Min.). Möglich sind auch die Nummern 01803-331222 (50 Cent/Min.) und 01801-955555 (40 Cent/Min.) des gleichen Anbieters zu etwas günstigeren Preisen - mit diesen sind aber weniger Länder zu erreichen. Wenn Sie nicht bereits wissen, welche Länder wie erreichbar sind, wählen Sie im Zweifelsfall die 01805-Nummer. Vergleichbare Nummern anderer Anbieter sind die 01805-882230 von KlugTelecom und die 01805-598080 von pennyphone. Nach dem Wählen der 0180-Nummer fordert zunächst eine Stimme zum Weiterwählen auf. Nachteil dabei sind die Kosten auch bei nicht zustande gekommenen Verbindungen, denn die ersten 10 Cent werden ab dem Moment der 0180-Einwahl berechnet.

Eine weitere Möglichkeit, an beliebigen Anschlüssen (zu denen auch Telefonzellen gehören) Gebühren zu sparen, bieten Calling Cards - grundlegende Informationen und Empfehlungen dazu finden Sie im folgenden Abschnitt.


Informieren Sie sich auch über günstige Internetzugänge und Handytarife!


 
Calling-Cards      (--> Anbieterliste )

Erläuterung zu Calling-Cards

Calling Cards empfehlen sich z.B. bei Anrufen von fremden Anschlüssen (etwa aus dem Hotelzimmer) sowie vor allem vom Mobiltelefon (oft "Call-by-Call fürs Handy" genannt) und aus dem Ausland (mit einer gebührenfreien Einwahlnummer im jeweiligen Land).

Bei einer Calling Card handelt es sich eigentlich nicht um eine Karte, sondern meist um einen Code (der manchmal auf einer Karte steht): Über eine (meist gebührenfreie) Telefonnummer gibt man seinen persönlichen Code ein und kann dann telefonieren. Alternativ kann die Identifizierung über die übertragene Rufnummer geschehen. Die Gebühren werden im Allgemeinen von einem Guthaben abgezogen, das man im Voraus bezahlt hat (ähnlich wie bei Prepaid-Karten fürs Handy). Ein genauer Vergleich ist vorher zu empfehlen, denn das eingezahlte Guthaben muss bei dem Anbieter abtelefoniert werden.

Die meisten Calling Cards sind auch vom Handy aus nutzbar. Die Nutzung vom Handy ist inzwischen meist am günstigsten, wenn man eine Lokaleinwahl des Calling-Card-Anbieters benutzt - also eine normale deutsche Festnetznummer - für die man vom Handy aus einen besonders günstigen Tarif hat - sei es eine Festnetz-Flatrate oder eine Lokal- oder Lieblingsnummern-Option im eigenen Handyvertrag. Mit Hilfe der Rufnummern-Erkennung kann der Zugang meistens so eingerichtet werden, dass eine PIN-Eingabe entfällt. Mit der Pause-Funktion des Handys kann man seine Gesprächspartner auch so im Adressbuch speichern, dass man diese automatisch über die Calling Card anrufen kann.

Von Telefonzellen aus sind die Gebühren bei allen Calling Cards höher als von sonstigen Festnetzanschlüssen, da die Deutsche Telekom hier von den Betreibern der Dienste für die 0800-Verbindungen mehr Geld verlangt. Die Calling-Card-Anbieter berechnen daher meist entweder den gleichen Preis wie vom Mobilfunk aus oder einen einheitlichen Aufschlag in der Größenordnung von 20 Cent/Min.

 
Anbieter-Empfehlungen Calling Cards

Im Folgenden werden fünf interessante Calling Cards vorgestellt. Details etwa zu den Minutenpreisen finden Sie mit den betreffenden Links.

bluerate:  Diese Calling Card bietet eine zeitlich unbegrenzte Guthaben-Gültigkeit, günstige Tarife und viele Einwahlmöglichkeiten (Lokaleinwahl, 0800-Einwahl, Auslandseinwahlen, Callback) über ein einziges Konto. Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt. Die eigene Rufnummer wird innerhalb Deutschlands an den Angerufenen übertragen. Über eine 069-Lokaleinwahlnummern (in Frankfurt) zahlt man beim Anrufen bestimmter Nummern noch weniger als über die 0800-Einwahl, was besonders für Kunden mit Festnetz-Flatrates (bei bestimmten Festnetz- und Handyverträgen) interessant ist. Aufladungen, Einzelverbindungsnachweise und die Programmierung von Kurzwahlnummern sind über die Internetseiten möglich. Das Guthaben ist auch von sehr vielen anderen Ländern aus zu günstigen Tarifen nutzbar. Das einzuzahlende Mindestguthaben beträgt 10 Euro.

BudgetMobil.de:  Dieses Angebot richtet sich hauptsächlich an Telefonkunden, die normale Festnetznummern günstig oder kostenlos erreichen. Man wählt sich über eine 0211-Nummer (in Düsseldorf) ein und führt dann Gespräche zu Handynummern oder ins Ausland zu günstigen Minutenpreisen. Die Abrechnung unterscheidet sich von den meisten Calling Cards, denn es muss kein Guthaben eingezahlt werden, sondern stattdessen eine Kreditkarte angegeben oder eine Einzugsermächtigung für ein Bankkonto erteilt werden. Die angefallenen Gebühren werden später abgebucht und sind auf den Internetseiten in einer Verbindungsübersicht einsehbar.

Kisstel:  Dieses Angebot der Firma Flexsys Computer Systems arbeitet ausschließlich mit Festnetznummern, bietet dabei aber vielfältige Einwahltechniken. Alternativ zur Durchwahl kann man einen Rückruf verwenden, indem man nach dem ersten Klingeln auflegt. Ferner kann man sich entweder erst einwählen und auf ein Freizeichen zum Weiterwählen warten oder die Zielnummer gleich bei der Einwahl anhängen. Für das Kisstel-Einwahlsystem kann man auch persönliche zweistellige Kurzwahlnummern definieren. Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt. Eine Aufladung des Guthabens sollte mindestens 10 Euro betragen, da sonst 3 Euro als Bearbeitungsgebühr abgezogen werden. Für Neukunden gibt es ein kostenloses Startguthaben von 1 Euro, das 14 Tage lang gültig ist.

SparRuf:  Auch dieses Angebot richtet sich an Nutzer von Festnetz-Flatrates (per Festnetz oder Handy), kann aber auch per Callback genutzt werden, indem man beim SparRuf-System anklingelt und kostengünstig zurückgerufen wird. Die Einwahl erfolgt über eine Festnetznummer mit der Vorwahl 0355 (Cottbus). Die Telefonate werden im Minutentakt abgerechnet. Besonderheit: Die gewünschte Nummer kann an die Einwahlnummer 0355-4949 direkt angehängt und damit in einem Schritt gewählt werden. Zur Anmeldung ist das Internet nicht nötig, die Bedienung erfolgt einfach über das Telefon. Neue Kunden erhalten 1 Euro Startguthaben gratis. Das Guthaben kann dann per Überweisung oder Kreditkarte aufgeladen werden und ist 1 Jahr lang gültig.

tocall.de:   Bei diesem Angebot wählt man sich von Handy oder Festnetz über eine 040-Nummer (in Hamburg) ein und führt dann Gespräche zu Handynummern oder ins Ausland zu guten Preisen und mit kundenfreundlicher Abrechnung im 30-Sekunden-Takt. Auch Verbindungen mit 0180-Nummern vom Handy aus sind hier viel günstiger als mit dem eigenen Vertrag. Wie beim Anbieter BudgetMobil muss kein Guthaben eingezahlt werden: tocall.de rechnet über eine Einzugsermächtigung ab. Die angefallenen Gebühren sind im Internet abrufbar.

 
Anrufe bei der Auskunft      (--> Empfehlung )

Erläuterung zur Telefonauskunft

Eine deutsche Telefonauskunft sollte man nur im Notfall anrufen, da dies immer hohe Kosten verursacht. Stattdessen kann man alle deutschen Telefonnummern auch kostenlos im Internet erfragen: Besonders übersichtliche Abfragen findet man zum Beispiel bei der Deutschen Telekom unter www.telefonbuch.de sowie beim Auskunft-Anbieter 11880.com.

In Deutschland beginnen Nummern telefonischer Auskunftsdienste mit den Ziffern 118. Die Gebühren fallen immer erst ab Gesprächsbeginn an, eventuelle Warteschleifen zu Beginn sind also kostenlos. Ein Anruf über Billig-Vorwahlen ist bei Auskunftsnummern nicht möglich - jede Nummer führt zu einem bestimmten Anbieter und hat dabei meist dieselben Endziffern wie dessen Call-by-Call-Vorwahl. (So gehört die 11870 zu Arcor und die 11858 zu 01058 Telecom.)

 
Auskunft-Empfehlung

Die Seite Teltarif.de bietet einen tabellarischen Preisvergleich aller Inlands-Auskunftsdienste. Alle diese Angaben gelten jedoch nur bei Anrufen aus dem Festnetz. Vom Mobilfunk aus werden noch höhere Gebühren fällig - günstiger ist dann die Auskunftsnummer Ihres Mobilfunknetz-Betreibers. Bei Auskünften über ausländische Nummern gibt es übrigens keine so große Auswahl an Anbietern, und die Gebühren sind noch höher. Eine Übersicht von Teltarif.de findet sich hier.



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