Im Folgenden erhalten Sie grundlegende Informationen zum Prinzip
der Sparvorwahlen für einzelne Gespräche (Call-by-Call),
zur Vorauswahl eines Anbieters (Preselection),
zum kompletten Anbieterwechsel weg von der Deutschen Telekom,
sowie zum Durchwahlverfahren z.B. mit Calling-Cards.
Nutzen Sie einen Telefonanschluss der Deutschen Telekom?
Dann können Sie durch einfaches Vorwählen einer Call-by-Call-Nummer
Gebühren sparen. Dazu wählt man einfach die Sparvorwahl des
Anbieters (im Allgemeinen 010XX) vor der normalen Telefonnummer.
Im "anmeldefreien Call-by-Call" fallen dabei keine monatlichen Zusatzkosten an,
und die Gespräche werden einfach über die Telefonrechnung der Deutschen Telekom
abgerechnet. Wenn die verwendete Call-by-Call-Nummer für das gewünschte
Gesprächsziel nicht verwendet werden kann (bei einigen Sparvorwahlen
z.B. bei Ortsgesprächen), wird dies beim Wählversuch angesagt.
Call-by-Call mit Anmeldung: Eine Variante des Call-by-Calls sind
Sparvorwahlen, für die man sich beim Anbieter erst anmelden muss, um sie vorwählen
zu können. Einige Call-by-Call-Anbieter bieten sogar für dieselbe Anbietervorwahl
unterschiedliche Telefontarife an - je nachdem, ob und wofür man sich angemeldet hat.
An die im Allgemeinen günstigeren anmeldepflichtigen Tarife kommt man hier über
eine Hotline oder die Internetseiten des Anbieters.
Kostenkontrolle: Um klar über die aktuellen Telefontarife zu informieren,
bieten die meisten Anbieter eine Gebührenansage vor jedem Gespräch:
Wenn beim Angerufenen nicht besetzt ist, erfährt man beim ersten Freizeichen automatisch
den Minutenpreis, zu dem man telefonieren wird - es sei denn, der Angerufene nimmt das
Gespräch schon entgegen, bevor die Ansage zu hören war.
Gassenbesetzt: Bei manchen Call-by-Call-Anbietern sind oft die
Leitungen überlastet.
Als Anrufer erhält man in diesem Fall bereits während der Eingabe
der Rufnummer ein schnelles Besetztzeichen, das in schnellerer Abfolge
erklingt als das gewohnte Besetztzeichen. In diesem Fall sollte man es mit Hilfe der
Wahlwiederholung einfach weiter versuchen, bis eine Leitung frei geworden ist,
oder auf einen anderen günstigen Anbieter ausweichen.
Verfügbarkeitstest: Bei den klassischen 010-Angeboten kann man mit den
Telefonnummern 010XX - 0310 und 010XX - 0311 an jedem Telefon kostenlos prüfen,
ob sie per Call-by-Call für Fern- bzw. Ortsgespräche genutzt werden können: Die -0311
steht für Ortsgespräche und die -0310 für sonstige Telefonate.
Eine informative Ansage hat z.B. der Anbieter 01071 Telecom unter der Nummer 01071-0310.
Sonderrufnummern: Vom Call-by-Call ausgenommen sind Sonderrufnummern
(z.B. mit 0180, 0900, 0137 oder 012): Bei Verwendung einer beliebigen Call-by-Call-Vorwahl
vor einer solchen Sonderrufnummer gilt immer Ihr Tarif bei der Deutschen Telekom, ohne
dass Sie dies während des Gesprächs bemerken - oder die Verbindung kommt gar nicht erst zustande.
Insbesondere die relativ teuren Tarife bei Nummern, die mit 0180-5 beginnen und
(seit 2007) pro Minute 14 Cent kosten, lassen sich nur umgehen, wenn man (z.B. mit einer
Call-by-Call-Vorwahl) eine der normalen Festnetznummern wählt, zu denen die
Service-Nummer lediglich weiterleitet. Viele dieser Alternativ-Nummern und alle weiteren
Informationen zu 0180-Nummern findet man im
0180-Telefonbuch
bei teltarif.de (ehemals betrieben von tk-anbieter.de).
Um veraltete Vergleichstabellen zu meiden, sollte man sich über die aktuellen Telefontarife
direkt auf den Seiten der Anbieter informieren. Die günstigsten Tarife liegen zurzeit für
Orts- und Ferngespräche bei ca. 1-2 Cent und für Gespräche zu deutschen Handys bei
10-12 Cent pro angefangene Minute.
Hier finden Sie die Call-by-Call-Telefontarife, die deutschlandweit ohne Anmeldung
genutzt werden können. Klicken Sie einfach die entsprechenden Links an, um ohne Umwege
die Tarifseite des Anbieters in einem neuen Fenster zu öffnen.
Achten Sie insbesondere auf den Abrechnungstakt: Üblich ist die Taktung "60/60", bei
der die erste Minute und alle folgenden Minuten jeweils zu Beginn auf einmal abgerechnet
werden. Manche Anbieter rechnen etwa teure Mobilfunkanrufe mit hohen Taktzeiten ab.
Aus einem rechnerischen Minutenpreis von 10 Cent werden so bei einem 300-Sekunen-Takt
auch dann 50 Cent, wenn man am anderen Ende nur kurz eine Mailbox erreicht. Angebote mit 010-Vorwahlen:
Bei diesen Call-by-Call-Angeboten werden (wie bei 0900-Nummern stets vorgeschrieben)
vor dem Gesprächsbeginn immer die Kosten angesagt:
0900-1035 (Teledump),
0900-1051 (0900-1051),
0900-33358 (01058-Ersatznummer),
0900-50 (Centalk),
0900-531 (Centel).
Angebot mit 01801-Vorwahl:
01801-058: Dieses
ungewöhnliche Call-by-Call-Angebot der Firma Callax ermöglicht nur
Gespräche zu deutschen Festnetz-Anschlüssen (Fern- und auch
Ortsgespräche).
Die Telefontarife für alle 01801-Rufnummern (zu denen auch diese "Sparvorwahl"
zählt) sind unabhängig vom Anbieter vorgegeben und betragen immer 3,9 Cent pro
angefangene Minute.
Vorteile: Die 01801-Sparvorwahl ist manchmal sinnvoll, wenn
andere Call-by-Call-Angebote nicht genutzt werden können: Das gilt für
viele Telefonanschlüsse bei Betreibern von Vollanschlüssen,
zum Beispiel wenn Sie einen DSL- und Telefonanschluss bei einem
Telekom-Konkurrenten nutzen.
Bei Ortsgesprächen muss man die jeweilige Ortsvorwahl mitwählen:
Man wählt 01801-058 + Ortsvorwahl + Rufnummer.
Es gibt weitere, sehr ähnliche Angebote mit 0180-Nummern, die technisch
nicht zum Call-by-Call-, sondern zum Durchwahlverfahren gehören
(siehe Durchwahl mit Sonderrufnummern).
Angebot mit 0800-Vorwahl:
0800-1058: Dieses
ungewöhnliche Call-by-Call-Angebot namens Collect Call verwendet eine 0800-Nummer,
es fallen damit also für den Anrufer grundsätzlich keine Kosten an.
Die Kosten werden stattdessen dem Angerufenen in Rechnung gestellt, der vor
Gesprächsbeginn per Tastendruck seine Zustimmung erteilen muss. (Es handelt sich
also um eine Variante von "R-Gesprächen".) Die für den Gesprächspartner
anfallenden Telefontarife sind dabei im Vergleich zu üblichem Call-by-Call
außerordentlich
hoch.
Es gibt weitere, sehr ähnliche R-Gespräch-Angebote, die technisch nicht
zum Call-by-Call-, sondern zum Durchwahlverfahren gehören
(siehe Durchwahl mit Sonderrufnummern).
Angebote mit 0190-Vorwahlen:
Die folgenden Call-by-Call-Angebote gibt es bereits seit 2006 nicht mehr,
da die 0190-Nummern damals abgeschafft und weitgehend durch 0900-Nummern ersetzt wurden:
Mit der Preselection ("Vorauswahl") legt man Telefonanbieter fest, die man
von seinem Telekom-Anschluss automatisch ohne Anbietervorwahl nutzen möchte.
Die jeweiligen Gespräche werden dann auch ohne Eingabe der Sparvorwahl
über den entsprechenden Anbieter geführt.
Die Preselection bedeutet keine Festlegung auf einen Anbieter, denn eine freie
Auswahl anderer Anbieter per Call-by-Call bleibt weiterhin möglich.
Technisch wird zwischen zwei Preselections unterschieden, die auch auf
verschiedene Anbieter eingestellt sein können: Die Ferngespräch-Voreinstellung
betrifft mit Ausnahme von Sonderrufnummern (0800, 0180, 0900, 0137 u.a.) alle
Telefonnummern, die mit einer Null beginnen - also innerdeutsche Ferngespräche
sowie Gespräche zum Mobilfunk und ins Ausland. Die Voreinstellung für
Ortsgespräche, die seit 2003 möglich ist, betrifft alle Telefonnummern innerhalb
derselben Ortsvorwahl, die man ohne Eingabe einer Vorwahl wählen kann.
Normalerweise sind beide Preselections auf die Deutsche Telekom eingestellt, sodass man nicht
die 01033 vorwählen muss, um die betreffenden Gespräche über die
Telekom zu führen. Lässt man seinen Anschluss auf einen anderen Anbieter
voreinstellen, so telefoniert man z.B. über Tele2, ohne die 01013 vorwählen
zu müssen. Die Telefonnummern 0310 und 0311 sagen bei jedem Telefon kostenlos
an, welche Voreinstellungen für diesen Anschluss gelten: die 0310 für
die klassische Preselection (Ferngespräche, Mobilfunk, Ausland), die 0311 für
Ortsgespräche.
Um die Einstellung für einen Telefonanschluss zu ändern, wendet man sich am
einfachsten an die telefonische Hotline oder nutzt die Internetseiten des
betreffenden Anbieters, der dann den Preselection-Antrag für die Telekom vorbereitet.
Die Telekom berechnet einmalig 5,24 Euro für die Umstellung beider Preselections oder
auch nur einer einzelnen. Dieser Betrag wird von vielen Telefongesellschaften anschließend
zurückerstattet. Die Deutsche Telekom bleibt in jedem
Fall der "Anschlussbetreiber", von dem man die gewohnte Rechnung über
die Anschluss-Grundgebühr und die Telefongebühren anderer
Call-by-Call-Anbieter erhält. Die Gespräche über
den Preselection-Anbieter werden entweder über eine separate Rechnung des
Anbieters oder ebenfalls über die Telekom-Rechnung abgerechnet.
Preselection-Empfehlung
QualiTEL:
Dieses Angebot gehört zu den wenigen verbliebenen "Billig-Anbietern" mit einer
günstigen und preisstabilen Preselection.
Orts- und Ferngespräche kosten hier zu jeder Zeit 1,9 Cent/Min., Anrufe auf Handys
16,9 Cent/Min. Falls sich die Tarife dennoch ändern, erfährt man den aktuellen Tarif
in der Tarifansage vor jedem Gesprächsbeginn. Die Voreinstellung ist zudem jederzeit
kündbar. Bei QualiTEL wird Neukunden auch die Umstellungsgebühr von 5,24 Euro erstattet.
Die Gespräche werden über die übliche Rechnung der Deutschen Telekom abgerechnet.
Alle bisherigen Informationen auf dieser Seite (zu Call-by-Call und zur Preselection)
beziehen sich auf die Telefonanschlüsse der Deutschen Telekom.
Fast überall bieten überregionale oder auch lokale Telefongesellschaften allerdings
auch eigene Vollanschlüsse an (üblicherweise in Kombination mit einem
DSL-Anschluss). Die Deutsche Telekom wird damit komplett als Anschlussbetreiber abgelöst.
Man erhält seine Telefonrechnungen nur noch von dem neuen Telefon- und Internetanbieter, der dafür
aber in den meisten Fällen die vorhandenen Anschlüsse an Haus oder Wohnung von der Telekom anmietet.
Der Grund für einen solchen Wechsel besteht meistens in günstigen Paketpreisen: Man zahlt
einen günstigen Pauschalpreis für den Telefonanschluss, einen DSL-Anschluss, eine DSL-Flatrate sowie
oftmals eine Telefon-Flatrate für kostenlose Verbindungen ins deutsche Festnetz. Bei den
Konkurrenten der Deutschen Telekom stehen jedoch keine Call-by-Call- und Preselection-Möglichkeiten
zur Verfügung. Günstigere Telefonate als vom Anbieter vorgegeben (was insbesondere zu
Mobilfunkanschlüssen und ins Ausland interessant sein kann) sind daher nur möglich, wenn
man Sparvorwahlen im Durchwahlverfahren oder günstige
Calling-Cards verwendet.
Auch günstige Internetzugänge per Internet-by-Call sind mit solchen Anschlüssen nicht
mehr möglich - wenn man jedoch eine DSL-Flatrate verwendet, ist günstiges Internet-by-Call
per ISDN-Anschluss sowieso nicht mehr von Interesse.
Tipps zur Wahl des Anschluss-Betreibers
Wem es nur darauf ankommt, so günstig wie möglich zu telefonieren, ohne dass ihn ein DSL-Anschluss
interessiert, der sollte im Allgemeinen einen Standard-Anschluss der Telekom verwenden und über diesen
günstigere Konkurrenz-Angebote per Preselection
oder Call-by-Call nutzen. Die Standardtarife der Telekom heißen
Call Plus (monatlich 18,95 Euro) und Call Start (monatlich 17,95 Euro). Der günstigere Anschluss
Call Start kann nicht monatlich gekündigt
werden, sondern hat eine Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr. Die Gebühren sind hier jedoch auch
ohne Nutzung von Call-by-Call und Preselection auf konkurrenzfähigen Niveau.
Wer gleichzeitig nach einem günstigen DSL-Zugang sucht, findet die insgesamt günstigste Lösung
meist in Paket mit einem Telefonanschluss.
Neben der Deutschen Telekom gehören
1&1,
Alice,
Arcor/Vodafone,
Congstar und
Tele2
zu den großen Vollanschluss-Anbietern.
In fast jeder etwas größeren Stadt findet man zudem eine lokale Telefongesellschaft,
wie z.B. EWE Tel, htp, M-net oder NetCologne, die den Telefonanschluss ebenfalls
komplett aus einer Hand anbietet. Eine Liste der lokalen Anschlussbetreiber findet
man hier auf den Seiten von Teltarif.
Die Telekom macht sich dabei übrigens inzwischen selber Konkurrenz und vermarktet mit ihrer Tochterfirma
congstar ebenfalls Telefonanschlüsse mit DSL-Flatrates.
Preise ab 20 Euro für einen Telefonanschluss inklusive DSL-Flatrate sind dabei die Überlegung wert,
ob ein Standardanschluss der Telekom für 17,95 Euro ohne DSL-Anschluss eigentlich noch sinnvoll
ist. Bei der Telekom-Tochter congstar gilt allerdings wie bei den Telekom-Konkurrenten, dass günstigeres
Telefonieren über Call-by-Call oder Preselection mit einem congstar-Anschluss nicht möglich ist.
Durchwahl (Callthrough) mit Sonderrufnummern(--> Anbieterliste )
Erläuterung zum Durchwahl-Verfahren
Statt per Call-by-Call oder Preselection kann man auch über andere
Anbieter telefonieren, indem man sich in deren Leitung selbst einwählt.
Dort bekommt man dann ein Freizeichen und wählt erst dann die Nummer
des gewünschten Gesprächspartners. Die Tarife sind bei diesem Verfahren meist
höher als beim Call-by-Call, jedoch niedriger als mit einem Handy.
Vorteile ergeben sich also unter anderem, wenn Call-by-Call
nicht möglich ist - zum Beispiel von einem Telefonanschluss bei einem lokalen
Netzbetreiber. Ein Spezialfall, bei dem man über kostenlose Einwahlnummern
ein vorausbezahltes Guthaben abtelefoniert, sind Calling Cards, die im
nächsten Abschnitt vorgestellt werden.
Bei der Durchwahl mit Sonderrufnummern ohne Anmeldung wählt man sich über eine
fest tarifierte Nummer ein (z.B. mit 0180 oder 0700). Die berechneten Telefongebühren
beinhalten dabei die gesamte Zeit der Einwahl - auch wenn beim Angerufenen besetzt ist,
entstehen also Kosten für jeden Wählversuch. Vor allem Gespräche ins
Ausland sind so teilweise aber sehr günstig möglich. Die Gebühren erscheinen
auf der normalen Telefonrechnung unter der entprechenden Einwahl-Sonderrufnummer.
Da die Tarife bei anmeldefreien Angeboten nur von der Art der Einwahlnummer abhängen,
sind sie bei den verschiedenen Anbietern meistens gleich. Manche Anbieter versuchen sich
daher durch viele erreichbare Auslandsziele oder durch technische Extras hervorzuheben.
Am billigsten sind die folgenden Angebote mit 01801-Nummern, für die der Preis rund
um die Uhr 3,9 Cent/Min. beträgt. Diese Dienste können auch für Auslandsgespräche
in bestimmte Länder verwendet werden. Besonders interessant sind sie daher
übrigens auch für Auslandsgespräche aus deutschen Telefonzellen
(hier gelten aber andere Gebühren).
Unicall
von 01058 Telecom u.a. mit der Einwahlnummer 01801-955555:
Diese einfache Nummer gilt für innerdeutsche Festnetzgespräche
und Auslandsgespräche in einige bestimmte Länder. Dies sind (zum Preis von
3,9 Cent/Min.) Belgien, Norwegen, Schweden und Großbritannien.
Weitere Ziele sind ebenfalls erreichbar, hierfür müssen aber entsprechend teurere
01803- oder 01805-Nummern vorgewählt werden: Im Allgemeinen genügt die
01803-331222 (mit 9 Cent/Min.), um rund um die Uhr die meisten anderen weltweiten Ziele
zu erreichen.
KlugTelecom
von 01071 Telecom u.a. mit den Einwahlnummern 01801-335566 und 0211-5399098:
Der Vorteil bei KlugTelecom ist die größere Auswahl von ausländischen Gesprächszielen
zum günstigen 01801-Tarif oder sogar zu einem normalen innerdeutschen Festnetztarif.
Manchmal sind bestimmte Länder zu den Kosten eines normalen Ferngesprächs zu erreichen
(sogar kostenlos, wenn man von Festnetz oder Handy aus eine Flatrate nutzt) - prüfen Sie dazu
die aktuelle Liste.
Aufgrund gelegentlicher Änderungen kann es aber vorkommen, dass ein Land doch nicht
erreichbar ist (und dennoch ggf. Gebühren für die KlugTelecom-Verbindung anfallen).
Ebenfalls in die Kategorie der Durchwahlnummern fallen R-Gespräche mit
bestimmten 0800-Nummern, bei denen der Angerufene zunächst automatisch gefragt wird,
ob er das Gespräch auf eigene Kosten annehmen möchte. Ein Beispiel hierfür
ist die zu sehr hohen Preisen abgerechnete Nummer 0800-4411333 des Angebots
R-Talk von 01058 Telecom.
Etwas günstiger dagegen ist die Call-by-Call-Variante über die 0800-1058 des Angebots
Collect Call, ebenfalls
angeboten von 01058 Telecom (siehe Call by Call mit 0800-Nummern).
Gespräche ins Ausland aus Telefonzellen
In Telefonzellen sind Sparvorwahlen prinzipiell nicht nutzbar.
Verbindungen in europäische Länder kosten 67 Cent/Min. und nach Nordamerika
1 Euro/Min. Dies erfährt man unter der kostenlosen Ansagenummer 0800-3306667,
wenn man bei der laufenden Ansage die Taste "2" drückt und dann eine Ländervorwahl
eingibt. Eine "Taktzeit von 6 Sekunden" bedeutet z.B. die Berechnung von 10 Cent
alle 6 Sekunden, d.h. 100 Cent pro Minute.
Eine Ausnahme bieten jedoch bestimmte 0180-Sonderrufnummern. Für
Auslandsverbindungen ist der damit erreichbare Preis von 40 bis 60 Cent/Min.
günstiger als der normale Telefonzellen-Tarif. Zu erreichen sind so, wie im
vorherigen Abschnitt beschrieben, sehr viele Länder in aller Welt - einige häufig
gefragte Ziele, etwa Mobilfunknummern in Spanien oder Österreich, jedoch leider nicht.
Wählen Sie z.B. die Durchwahl-Nummern 01805-574444 von
Unicall
(aus Telefonzellen 60 Cent/Min.). Möglich sind auch die Nummern 01803-331222
(50 Cent/Min.) und 01801-955555 (40 Cent/Min.) des gleichen Anbieters zu etwas
günstigeren Preisen - mit diesen sind aber weniger Länder zu erreichen.
Wenn Sie nicht bereits wissen, welche Länder wie erreichbar sind,
wählen Sie im Zweifelsfall die 01805-Nummer. Vergleichbare Nummern
anderer Anbieter sind die 01805-882230 von
KlugTelecom
und die 01805-598080 von
pennyphone.
Nach dem Wählen der 0180-Nummer fordert zunächst eine Stimme
zum Weiterwählen auf. Nachteil dabei sind die Kosten auch bei nicht zustande
gekommenen Verbindungen, denn die ersten 10 Cent werden ab dem Moment
der 0180-Einwahl berechnet.
Eine weitere Möglichkeit, an beliebigen Anschlüssen (zu denen
auch Telefonzellen gehören) Gebühren zu sparen, bieten
Calling Cards - grundlegende Informationen
und Empfehlungen dazu finden Sie im folgenden Abschnitt.
Calling Cards empfehlen sich z.B. bei Anrufen von fremden Anschlüssen
(etwa aus dem Hotelzimmer) sowie vor allem vom Mobiltelefon
(oft "Call-by-Call fürs Handy" genannt) und aus dem Ausland
(mit einer gebührenfreien Einwahlnummer im jeweiligen Land).
Bei einer Calling Card handelt es sich eigentlich nicht um eine Karte, sondern meist
um einen Code (der manchmal auf einer Karte steht): Über eine (meist gebührenfreie)
Telefonnummer gibt man seinen persönlichen Code ein und kann dann telefonieren.
Alternativ kann die Identifizierung über die übertragene Rufnummer geschehen.
Die Gebühren werden im Allgemeinen von einem Guthaben abgezogen, das man im Voraus
bezahlt hat (ähnlich wie bei Prepaid-Karten fürs Handy). Ein genauer Vergleich ist vorher
zu empfehlen, denn das eingezahlte Guthaben muss bei dem Anbieter abtelefoniert werden.
Die meisten Calling Cards sind auch vom Handy aus nutzbar.
Die Nutzung vom Handy ist inzwischen meist am günstigsten, wenn man eine Lokaleinwahl
des Calling-Card-Anbieters benutzt - also eine normale deutsche Festnetznummer - für die man vom
Handy aus einen besonders günstigen Tarif hat - sei es eine Festnetz-Flatrate oder eine
Lokal- oder Lieblingsnummern-Option im eigenen Handyvertrag.
Mit Hilfe der Rufnummern-Erkennung kann der Zugang meistens so eingerichtet werden,
dass eine PIN-Eingabe entfällt. Mit der Pause-Funktion des Handys kann man seine
Gesprächspartner auch so im Adressbuch speichern, dass man diese automatisch
über die Calling Card anrufen kann.
Von Telefonzellen aus sind die Gebühren bei allen Calling Cards
höher als von sonstigen Festnetzanschlüssen, da die Deutsche Telekom hier
von den Betreibern der Dienste für die 0800-Verbindungen mehr Geld verlangt.
Die Calling-Card-Anbieter berechnen daher meist entweder den gleichen Preis wie vom
Mobilfunk aus oder einen einheitlichen Aufschlag
in der Größenordnung von 20 Cent/Min.
Anbieter-Empfehlungen Calling Cards
Im Folgenden werden fünf interessante Calling Cards vorgestellt. Details
etwa zu den Minutenpreisen finden Sie mit den betreffenden Links.
bluerate:
Diese Calling Card bietet eine zeitlich unbegrenzte Guthaben-Gültigkeit, günstige
Tarife und viele Einwahlmöglichkeiten (Lokaleinwahl, 0800-Einwahl, Auslandseinwahlen, Callback)
über ein einziges Konto. Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt. Die eigene Rufnummer wird
innerhalb Deutschlands an den Angerufenen übertragen. Über eine 069-Lokaleinwahlnummern (in Frankfurt)
zahlt man beim Anrufen bestimmter Nummern noch weniger als über die 0800-Einwahl, was besonders
für Kunden mit Festnetz-Flatrates (bei bestimmten Festnetz- und Handyverträgen) interessant ist.
Aufladungen, Einzelverbindungsnachweise und die Programmierung von Kurzwahlnummern sind
über die Internetseiten möglich. Das Guthaben ist auch von sehr vielen anderen Ländern
aus zu günstigen Tarifen nutzbar. Das einzuzahlende Mindestguthaben beträgt 10 Euro.
BudgetMobil.de:
Dieses Angebot richtet sich hauptsächlich an Telefonkunden, die normale Festnetznummern günstig oder
kostenlos erreichen. Man wählt sich über eine 0211-Nummer (in Düsseldorf) ein und führt dann
Gespräche zu Handynummern oder ins Ausland zu günstigen Minutenpreisen. Die Abrechnung unterscheidet
sich von den meisten Calling Cards, denn es muss kein Guthaben eingezahlt werden, sondern
stattdessen eine Kreditkarte angegeben oder eine Einzugsermächtigung für ein Bankkonto
erteilt werden. Die angefallenen Gebühren werden später abgebucht und sind auf den Internetseiten
in einer Verbindungsübersicht einsehbar.
Kisstel:
Dieses Angebot der Firma Flexsys Computer Systems arbeitet ausschließlich mit Festnetznummern,
bietet dabei aber vielfältige Einwahltechniken. Alternativ zur Durchwahl kann man einen
Rückruf verwenden, indem man nach dem ersten Klingeln auflegt. Ferner kann man sich
entweder erst einwählen und auf ein Freizeichen zum Weiterwählen warten oder die Zielnummer
gleich bei der Einwahl anhängen. Für das Kisstel-Einwahlsystem kann man auch persönliche
zweistellige Kurzwahlnummern definieren. Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt.
Eine Aufladung des Guthabens sollte mindestens 10 Euro betragen, da sonst
3 Euro als Bearbeitungsgebühr abgezogen werden. Für Neukunden gibt es ein kostenloses
Startguthaben von 1 Euro, das 14 Tage lang gültig ist.
SparRuf:
Auch dieses Angebot richtet sich an Nutzer von Festnetz-Flatrates (per Festnetz oder Handy),
kann aber auch per Callback genutzt werden, indem man beim SparRuf-System anklingelt
und kostengünstig zurückgerufen wird. Die Einwahl erfolgt über eine Festnetznummer mit der
Vorwahl 0355 (Cottbus). Die Telefonate werden im Minutentakt abgerechnet. Besonderheit:
Die gewünschte Nummer kann an die Einwahlnummer 0355-4949 direkt angehängt und damit in einem
Schritt gewählt werden. Zur Anmeldung ist das Internet nicht nötig, die Bedienung erfolgt einfach
über das Telefon. Neue Kunden erhalten 1 Euro Startguthaben gratis. Das Guthaben
kann dann per Überweisung oder Kreditkarte aufgeladen werden und ist 1 Jahr lang gültig.
tocall.de:
Bei diesem Angebot wählt man sich von Handy oder Festnetz über eine 040-Nummer (in Hamburg) ein
und führt dann Gespräche zu Handynummern oder ins Ausland zu guten Preisen und mit
kundenfreundlicher Abrechnung im 30-Sekunden-Takt. Auch Verbindungen mit 0180-Nummern
vom Handy aus sind hier viel günstiger als mit dem eigenen Vertrag. Wie beim Anbieter
BudgetMobil muss kein Guthaben eingezahlt werden: tocall.de rechnet über eine
Einzugsermächtigung ab. Die angefallenen Gebühren sind im Internet abrufbar.
Eine deutsche Telefonauskunft sollte man nur im Notfall anrufen, da dies immer hohe Kosten
verursacht. Stattdessen kann man alle deutschen Telefonnummern auch kostenlos im Internet erfragen:
Besonders übersichtliche Abfragen findet man zum Beispiel bei der Deutschen Telekom unter
www.telefonbuch.de
sowie beim Auskunft-Anbieter 11880.com.
In Deutschland beginnen Nummern telefonischer Auskunftsdienste mit den Ziffern 118.
Die Gebühren fallen immer erst ab Gesprächsbeginn an, eventuelle Warteschleifen zu Beginn sind
also kostenlos. Ein Anruf über Billig-Vorwahlen ist bei Auskunftsnummern nicht möglich - jede
Nummer führt zu einem bestimmten Anbieter und hat dabei meist dieselben Endziffern wie dessen
Call-by-Call-Vorwahl. (So gehört die 11870 zu Arcor und die 11858 zu 01058 Telecom.)
Auskunft-Empfehlung
Die Seite Teltarif.de bietet einen tabellarischen Preisvergleich aller
Inlands-Auskunftsdienste.
Alle diese Angaben gelten jedoch nur bei Anrufen aus dem Festnetz. Vom Mobilfunk aus werden
noch höhere Gebühren fällig - günstiger ist dann die Auskunftsnummer Ihres
Mobilfunknetz-Betreibers. Bei Auskünften über ausländische Nummern gibt es übrigens
keine so große Auswahl an Anbietern, und die Gebühren sind noch höher.
Eine Übersicht von Teltarif.de findet sich
hier.
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